Letzte Woche, am 02. und 03. Januar, war ich mit Amrei, einer Freundin von Twitter, in Köln.
Am Freitag haben wir die Harry Potter Ausstellung besucht, am Samstag dann das Schokoladenmuseum und den Kölner Dom (hier findet ihr die Bilder unseres Ausfluges von Amrei).

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Seit die Ausstellung im Sommer eröffnet wurde, gab es quasi kein anderes Thema mehr in meiner Twitter TL. Gemeinsame Besuche wurden geplant, wieder verworfen, Fotos wurden gezeigt und unser Wunsch, die Ausstellung auch zu besuchen, wuchs. Wir einigten uns schließlich pünktlich zu Weihnachten auf den 02. und 03. Januar – und tatsächlich lag unter dem Weihnachtsbaum ein Ticket. Was war ich aufgeregt und vorfreudig!

Um 09.11 Uhr ging die Fahrt los, 14.14 Uhr kamen wir an, bezogen unser Hotel und hetzten gleich weiter zum Odysseum, das wir von unserem Hotel aus zwar sehen, aber nur über einen langen Umweg erreichen konnten. 15.30 Uhr war Einlass, 15.15 Uhr kamen wir abgehetzt, aber pünktlich an – und mussten dann trotz Reservierung noch eine knappe Stunden warten. Ich verbrachte diese Stunde dauergrinsend und mit Sticheleien gegenüber Amrei – die gehört nämlich dem Hause Slytherin an, während ich ein echter Gryffindor bin!

Dann war es endlich so weit. Mit einem Audio Guide bewaffnet, durften wir die heiligen Hallen betreten. Los ging es – natürlich – mit der Auswahl durch den Hut. Da wir unsere Häuser schon kannten, schauten wir dabei bloß zu. Nach der Auswahl begrüßte uns die fette Dame – sehr zu Amreis Verdruss das Türportrait aus Gryffindor.

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Ich bin sehr froh, den Audio Guide gehabt zu haben, der viele Infos der Macher der Filme bereithielt. So erfuhren wir zum Beispiel, dass die Federn von Seidenschnabel tatsächlich alle per Hand beschnitten, bemalt und in eine bewegliche Haut eingearbeitet wurden. Und dass Seidenschnabel per Fernbedienung bewegt werden kann und sehr lebendig wirkt. Was er im Übrigen auch bewegungslos tatsächlich tat.

Ohne Audio Guide hatte man zwar viel weniger Hintergrundinformationen, doch auch die ausgestellten Gegenstände waren interessant. So gab es natürlich etliche aus den Filmen bekannte Gegenstände vom Brief aus Hogwarts und Harrys Brille über diverse Zauberstäbe bis hin zu den verschiedenen Todesser-Masken. Doch auch Requisiten, die keinen Auftritt hatten, aber zeigen, wie viel Liebe die Requisiteure in die Details gesteckt haben, wurden gezeigt, zum Beispiel Bücher in Lockharts Büro, die Zeugnis von dessen Selbstverliebtheit ablegen.

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Hagrids Hütte und die Große Halle waren nachgestaltet und auch einige Lehrerzimmer wurden zumindest angedeutet mit den Kleidern der Lehrer und deren typischen Unterrichtsmaterialen. So konnten wir einen Zaubertrankkessel, Snapes Zaubertrankbuch, Kristallkugeln, den Grimm in einer Tasse und Alraunen bestaunen.

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Andere Dinge konnte man sogar ausprobieren. Wir verschwanden beinah in Hagrids Sessel, zogen kreischende Alraunen aus ihren Töpfen und warfen mit Quaffeln nach Ringen (Ich warf und traf 2 Mal, danach hörte ich auf, um meine Statistik nicht zu versauen 🙂 ).

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Das Angebot des angeschlossenen Shops war leider etwas enttäuschend, ich ging immerhin mit einer Dobby-Tasse und einer Gryffindor-Mütze nach Hause.

Am Abend lief Harry Potter und der Gefangene von Askaban im Fernsehen und wir konnten die eben bestaunten Requisiten noch mal in Aktion sehen – grandioser Abschloss eines tollen Tages!

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Natürlich habe ich auch andere schöne buchige Geschenke bekommen, zum Beispiel ein Tagebuch für 5 Jahre, das jeden Tag ein Zitat von Jane Austen bietet, sowie die frühen Tagebücher Thomas Manns 🙂